… unsere Schulsozialpädagogin Frau Eck:

Können Sie sich bitte kurz vorstellen? 

Mein Name ist Katharina Eck, ich lebe in Weiden und bin seit Oktober 2019 Schulsozialpädagogin am BSZ Weiden II. Davor habe ich in der freien Wirtschaft gearbeitet und Jugendliche bzw. junge Erwachsene dabei unterstützt, eine Ausbildungsstelle zu finden und sie auf das Berufsleben vorzubereiten.

Was macht Ihrer Meinung nach unsere Schulart so besonders?  

Besonders an der Wirtschaftsschule ist einerseits der praxis- und lebensnahe Bezug der Lerninhalte, z.B. in Übungsfirma oder BSK. Man lernt Dinge, die man im eigenen Leben wirklich gebrauchen kann (Schriftverkehr, Lohnsteuererklärung, Versicherungen etc.). Davon profitiert man später, wenn man älter ist und das eigene Leben selbst organisieren muss. Zudem bietet die Wirtschaftsschule eine gute Möglichkeit, nach dem Mittelschulabschluss noch die Mittlere Reife anzuschließen. Und das Beste? Man kann Mathe als Prüfungsfach abwählen, wenn es einem nicht so liegt… Das wär‘ für mich früher als Schülerin auch was gewesen! 😉 

Was ist so besonders an der WSESB?  

Die WSESB ist eine familiäre Schule. Jeder kennt jeden und man trifft immer auf ein offenes Ohr. Bemerkenswert finde ich auch, dass es ein durchgängiges Ganztagsangebot in jeder Jahrgangsstufe gibt. Das kenne ich von anderen Schulen so meist nicht. Die WSESB ist außerdem super vernetzt mit den ortsansässigen Firmen, was für die Vorbereitung auf den Übergang Schule-Beruf super ist.

Sie sind an unserer Schule Schulsozialpädagogin- Können sie „Schulsozialpädagogik“ kurz beschreiben?  

Die Schulsozialpädagogik ist ein relativ neues Feld, es gibt sie erst seit 2018. Der Schwerpunkt ist die gruppenbezogene Präventionsarbeit, das heißt ich arbeite mit Gruppen oder Klassen zu verschiedenen Themen (z.B. Klassengemeinschaft, Mobbing, Sucht, Umgang mit Medien usw.). Das kann auf unterschiedliche Art und Weise umgesetzt werden: als Workshop, Projekttag oder Freizeitaktion. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Im Mittelpunkt stehen aber immer die Schüler/innen mit ihren eigenen Erfahrungen, der persönliche Austausch ist hier superwichtig.

Welche Aufgaben haben Sie vor allem an der WSESB?  

An der WSESB bin ich für die Planung, Koordinierung und Umsetzung von Präventionsangeboten in den Klassen zuständig. Das geschieht stets in Abstimmung mit Schulleitung, Lehrkräften und Klassen. Zudem biete ich aber auch immer ein offenes Ohr an, wenn ein/e Schüler/in ein persönliches Anliegen, Probleme oder Sorgen hat. Dann überlegen wir uns eine Lösung dafür oder suchen nach einem Beratungsangebot (z.B. Schulpsychologin, Beratungsstelle etc.), bei dem der/die Schüler/in die Unterstützung bekommt, die er/sie braucht.

Wie war ihr Bereich von Corona betroffen?  

Ehrlich gesagt, ziemlich schwer betroffen. Da ich überwiegend mit Klassen bzw. Gruppen und viel mit Interaktion, Gruppenarbeit und Bewegung arbeite, waren dieses Schuljahr leider kaum präventive Angebote möglich. Zum Glück konnte ich einige Workshops digital machen, das war immerhin etwas. Allerdings ist das kein angemessener Ersatz für das persönliche Miteinanderarbeiten, da geht einfach nix drüber.

Was wünschen Sie sich für die Zeit nach der Pandemie?  

Auf jeden Fall wünsche ich mir, dass alle Schüler/innen und Lehrkräfte wieder zurück an der Schule sind. Auch wenn man sich manchmal über den „Alltagstrott“ beklagt, aber ein normaler Schulalltag wäre mal wieder schön, mit Arbeit in Gruppen, Schulfeiern, Sportveranstaltungen, Arbeitskreisen und allem was sonst noch dazugehört. So geht es wahrscheinlich allen. Wenn wir dann auch noch irgendwann so weit sind, dass wir uns ohne Bedenken wieder die Hand geben und umarmen, dann bin ich rundum zufrieden. 😊