Wie Ikarus virtuell fliegen, mit Influencerinnen ein Selfie machen oder mit Fachleuten des Bayrischen Rundfunks ein Video drehen und schneiden. Dies alles und noch viel mehr konnten 43 Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule Eschenbach beim Mediencampus in München erleben. Zusammen mit den Lehrkräften Elke Spitaler, Fabian Kraft und Sophie Weiß wurde der letzte Schultag vor den Herbstferien zum „Medientag in München“.

Die Medientage München boten an drei Tagen sowohl neueste Technik, die digitale Welt der Informationsvermittlung etwa durch gerappte Nachrichten bei Radio Galaxy, aber auch Nachdenkliches und Folgen des Medienkonsums wie etwa Diskussionsrunden zum Thema „Hate Speech“.

Der verantwortungsbewusste Umgang beim Produzieren von Videos wurde den Schülern bewusst gemacht als sie unter Anleitung von Stefan Brainbauer vom BR in einem Workshop eigene Videos drehen und schneiden durften. „Man muss erst nachfragen, ob man ein Video von jemandem drehen darf“. Auch die Arbeit mit einer richtigen Kamera und die richtige Bildeinstellung spielen eine Rolle“, so Nele Neumüller (10a). Wer sich nach der Schule im Bereich Medientechnik ausbilden lassen möchte, der konnte hier laut Aileen Bergler (10a) „die Arbeit mit der neuesten Software zur Bild- und Videobearbeitung“ lernen. Von 11 bis 15 Uhr arbeiteten die Schüler an ihrer Produktion.

„ICAROS“ nennt sich ein Flugsimulator der neuesten Art, der natürlich ausprobiert werden musste. Auf einem Gestell, das die eigene Körperkoordination im Liegen bzw. Fliegen trainiert und ausgestattet mit einer VR-Brille konnten Yasmin und Tom einen simulieren Flug erleben, den sie durch ihre eigene Muskelanspannung steuerten.

Ein Selfie mit den beiden Influencerinnen Chamy Dakota und Mirella löste sogar Tränen aus. Wer hätte gedacht, dass man jemand mit 366 Tausend Followern dort trifft.

Für die Jungs war natürlich „Sepp’s Quest“ interessanter, ein Roboter in Lederhose, dem man Fragen stellen bzw. einfache Unterhaltungen führen konnte.

Natürlich war die VR-Brille ein wichtiges Utensil bei vielen Präsentationen, doch wer denkt, dass diese nur für Computerspiele gut sei, für den taten sich ganz neue „Lernwelten“ auf. Sei es während der Berufsausbildung im Pflegebereich oder aber beim Erlernen von Sprachen – das Eintauchen in die virtuelle Welt eröffnet ganz neue Lernsituationen.

Fragt man Jugendliche danach,  was sie nach der Schule beruflich machen möchten, so hört man oft „irgendetwas mit Medien“ – hier auf dem Mediencampus boten sich alle Möglichkeiten hautnah diese Berufssparte zu erleben, sei es sich selbst als Fernsehmoderator vor der Kamera auszutesten oder ein Gespräch mit einem Masterstudenten zu führen, der einen Nebenjob bei der Süddeutschen Zeitung hat und so sein Studium finanzieren muss.

Bastian Regers (10a) Fazit „Man lernt neue Technik wertzuschätzen und verantwortungsvoll damit umzugehen“ zeigt, dass Lernen ein Erlebnis sein muss, um nachhaltig zu wirken.